Fußbodenheizung mit Zukunft durch Betonkernaktivierung         
Zum Bauherrenbericht

Betonkernaktivierung - was ist das?

Die Rohre der Fußbodenheizung werden direkt in die Bodenplatte und die Geschoßdecke (in den Betonkern) gelegt anstatt in einen über eine Isolierschicht getrennten Estrich.

Die Vorteile einer Betonkernaktivierung sind:


Die Nachteile einer Betonkernaktivierung sind:


Als Bauherr hier ein kurzer Bericht

Bauphase
Eine Bodenplatte oder Geschoßdecke ist mit Eisenmatten bewährt. Es gibt eine untere Lage und eine obere Lage. Die Fußbodenheizungsrohre müssen dazwischen. Am besten und einfachsten auf die untere Mattenlage. Daran lassen sich die Rohre auch einfach mit Kabelbindern o.ä. befestigen. Auch braucht man keine Angst bei Dübelbefestigungen auf dem Boden haben, wenn die Rohre ganz unten liegen.

Die Rohbaufirma braucht daher eine Unterbrechung nach dem Legen der unteren Matte. Es ist mit denen auch abzusprechen, wie die Abstandshalter für die obere Mattenlage zwischen die Heizungsrohre gelegt werden können.

Nachdem die Heizungsrohre gelegt sind, kann die Rohbaufirma weitermachen, muß aber darauf achten, daß die Rohre nicht beschädigt werden (z.B. durch unvorsichtiges darauf rumlaufen).

Es gibt auch Rohbaufirmen, die eine Betonkernaktivierung anbieten. Das ist am einfachsten, ev. aber deutlich teurer.

Ich habe mir die Eisenmatten und Heizungsrohre selbst gelegt. Das hat zwar mangels Berufserfahrung gedauert, sparte aber Ärger und eine Menge Geld.

Das ganze Geschoß wurde gefliest. Die Fliesen wurden direkt auf den Beton geklebt. Das ist einfach und ergibt den besten Wärmeübergang.
Mit der heutigen Vielzahl an Fliesendekors, steht einer wohnlichen Gestaltung nichts im Weg.
Mit einer Fußbodenheizung hat ein Fliesenboden eine angenehme Temperatur und ist pflegeleicht.


Betriebserfahrung - Haus mit Wohnbereich und Büros, ca. 180qm

Es ist erstaunlich wie langsam die Temperatur im Haus während Hitzephasen im Sommer ansteigt. Es dauert viele Tage bevor man verstärkt an Lüften denken muß. Das ist sehr bequem und angenehm.

Die Wärmepumpe wird morgens eingeschaltet, wenn die Sonne zu scheinen begint (oder dies bei heiterem Wetter könnte). Damit wird die tagsüber verfügbare Energie der Photovoltaikanlage genutzt. Sie läuft dann so viele Stunden wie von der Heizungsregelung errechnet, damit die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Ein ständiges Takten, das für die Lebensdauer nicht gut ist, entfällt dadurch. Ein Mal am Tag reicht. Der Beton speichert die Temperatur so gut, daß diese über Nacht kaum merklich abfällt.
Ein Gewinn für Energieeffizienz und Lebensdauer der Wärmepumpe.

Mein Architekt war dagegen, hat sich auf meinen Wunsch aber darauf eingelassen.
Ich würde es jederzeit wieder so machen und kann es nur empfehlen.

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